Als Trainer wurde vom LSV wieder Ekkehard Graf aus Schwerin verpflichtet. Er trainierte in bewährter Weise die Regattasegler. Dankenswerter Weise brachte er Mattes Scholze mit, der die wesentlich größere Anfängergruppe übernahm. Zu seiner Unterstützung wurde ich vom Veranstalter mit eingesetzt.
Somit kann ich aus eigenem Erleben natürlich viel mehr über die Anfängergruppe sagen. Hier war das Leistungsspektrum recht breit. Vom absoluten Anfänger bis hin zu Kindern, die es sicher mit dem Einen oder Anderen aus der Regattagruppe hätte aufnehmen können. Aber Mattes schaffte es, alle Kinder dort abzuholen, wo sie zu Beginn des Trainingslagers standen, und auf dem Weg entsprechend ihrer Leistungen mitzunehmen. Mit seiner ruhigen, norddeutschen Art war er nicht nur bei den Kindern sehr beliebt.
Das Programm im Trainingslager war recht anspruchsvoll. Der Tag begann um 7.15. Uhr mit dem Frühsport. Nach dem Frühstück begann um 9.00 Uhr die erste Trainingseinheit des Tages. Nach dem Mittagessen um 12.30 Uhr begann um 13.30 Uhr die zweite Trainingseinheit. Und nach der Kaffepause gab es von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr eine dritte Trainingseinheit. Nach dem Abendessen fand um 19.00 Uhr die tägliche Auswertung und Theorieunterricht bis 19.45 Uhr statt. DieKinder haben dieses Pensum aber erstaunlich gut verkraftet. Die wesentliche Voraussetzung dafür war natürlich der Spaß, den alle Kinder dabei hatten.
Das Wetter bot eine große Bandbreite. So konnte das Segeln bei Flaute, bei mittlerem Wind und bei Starkwind trainiert werden. Und wenn gar kein Wind war, gab es Kentertraining oder andere Übungen an Land.
In der Regattagruppe war das Leistungsniveau erwatrtungsgemäß wesentlich dichter. Trotzdem waren deutliche Unterschiede zu sehen. Hier wurden natürlich viele Elemente des Regattasegelns trainiert. Es gab auch eininge Wertungswettfahrten. Marie konnte sich hier bei schwachem Wind durchsetzen, indem sie sehr konzentriert segelte. Jule vom Yachtclub Bitterfeld war bei mittlerem Wind oft vorne.Und bei starkem Wind konnte Marie ihre Vorteile aus dem Gewicht ziehen. Am Ende gab es folgende Reihenfolge: Jule vor Marie und Jan. Jan zeigte aber auch, dass er jeden in der Gruppe besiegen kann. Er wurde Sieger im Matchrace.
Das Fazit aus dem Trainingslager: Es gibt einige sehr erfolgversprechende Talente in der Anfängergruppe. Sicher werden einige von ihnen bald in der Regattagruppe segeln. In der Regattagruppe gab es eine dicht beisammen liegende Spitzengruppe von 4 Kindern. Bei den nächsten Regatten wird es sicher sehr spannend.
Am Ende des Trainigslagers bedankte sich der Organisator Jörg Schrowangen bei den beiden Trainern aus Schwerin. Dem kann ich mich nur anschließen. Erweitern möchte ich den Dank an die mithelfenden Eltern und das Team vom Goitzsche-Camp, das sich um die Versorgung kümmerte.
Sicher werden wir uns intensiv bemühen, auch im nächsten Jahr wieder ein Landestrainingslager auf dei Beine zu stellen.