Nachdem dieser Saisonhöhepunkt von 2005 bis 2009 immer an der Goitzsche stattfand und unser Verein in 4 von 5 Jahren Ausrichter war, wurde es Zeit, die LJM mal wieder an einem anderen See zu veranstalten. Es sollte der Arendsee mit dem SC Arendsee als Ausrichter sein.
Am 25. und 26. September traten dann Kinder und Jugendliche in den Klassen Opti A und B, Europe, Laser Radial und 420er an. Dank der vielen jungen Kinder vom Arendseer Regattaverein und dem SC Arendsee kam zumindest bei Opti B mit 21 Booten eine ordentliche Ranglistenregatta zustande. In den anderen Klassen gelang dies leider nicht (6 Opti A, 3 Laser Radial, 3 Europe und 3 420er). Sehr schade war dies für die Organisatoren und vor allem die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen. Über die Gründe möchte ich nicht spekulieren. Nachdem wir aber im vergangenen Jahr 107 Boote an der Goitzsche am Start hatten, wissen wir, das es auch anders geht.
Das Wetter war an dem Wochenende sehr bescheiden. Es hat seit Samstag gegen 8.00 Uhr ohne Unterbrechung geregnet. Aber das Wetter können wir nicht beeinflussen. Und im Gegensatz zur Goitzsche im vergangenen Jahr hatten wir diesmal Wind. Meistens zumindest.
Die erste Wettfahrt wurde allerdings - wegen Mangel an Wind - erst einmal abgebrochen. Aber nach dem Mittagessen und einer Pause an Land ging es dann noch einmal los. Wegen der wenigen A-Optis wurden beide Klassen gemeinsam gestartet.
Aber wie war eigentlich die Ausgangslage? Bei den Opti B hatten wir als Favoriten nach der Saison Max aus Berlin, Monticha und Jan gesehen. Zu rechnen war in jedem Fall mit Patrick aus Magdeburg und Thore vom Yachtclub Bitterfeld. Juliane fuhr ja bei dieser Regatta das erste Mal Opti A.
In der ersten Wettfahrt kamen alle genannten sehr gut vom Start weg. Jan fuhr sogar ganz vorne. Leider fing er dann an, seine Spriet durchzusetzen und sein Segel zu trimmen. Eigentlich war das ja vorher alles in Ordnung, aber ... Natürlich verlor er dabei sofort Plätze. Max ujnd Monticha wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und belegten die Plätz 1 und 2. Die Überraschung waren Klemens und Ole vom Barleber See, die den 3. und 4 Platz belegten. Jan kam auf den 7. Platz, der zugleich sein Streicher werden sollte.
Für Jan lief auch die zweite Wettfahrt nicht besser. Platz 6 war das Ergebnis. Max und Monticha belegten wieder die ersten beiden Plätze. Klemens und Ole tauschten die Plätze.
Am Sonntag wurden dann zwei weitere Wettfahrten gesegelt. Jan steigerte sich wieder um einen Platz und wurde 5. Max wurde 4. Monticha wollte unbedingt die Regatta gewinnen und an Max vorbei ziehen. Aber dabei wollte sie dann zu viel. Auf dem Weg zu Tonne 2 kenterte sie und viel natürlich sehr weit zurück. Am Ende kam sie auf den 7. Platz, was einer guten Aufholjagd entsprach. Allerdings ging die natürlich an vielen Segelanfängern vorbei. Gewonnen hat diese Wettfahrt Klemens vor Patrick.
Und in der vierten und letzten Wettfahrt lief es dann ganz anders. Ja machte alles richtig. Er fuhr rechts raus, gemeinsam mit Patrick und Klemens. Lange Zeit, bis zur zweiten Tonnenrundung von Tonne 1 lag er vorne. Allerdings schrumpfte sein großer Abstand vor Patrick langsam. Hätte Patrick nicht einen kapitalen Fehler gemacht, wäre er da an Jan vorbei gefahren. So konnte Jan seine Vorsprung weiter ausbauen. Die 3 hatten sogar Jonas als einzige wärend der gesamten Regatta hinter sich gelassen, der am Ende das A-Feld dominieren sollte. Leider hat Jan dann auf der dritten Kreuz die linke Seite gewählt. Dabei ist Patrick dann unmittelbar vor der Ziellinie an ihm vorbei gefahren. Aber Jan hatte einen hervorragenden 2. Platz in dieser Wettfahrt belegt.
Das Endergebnis lautete dann Max vor Patrick und Klemens. Es folgten Monticha und Jan. Wir sehen also: Beim Segeln ist immer alles möglich.
Nun haben wir ja mit Marie auch eine Europe-Seglerin auf dem Wasser. Es war für alle 3 Europe-Segler die erste Saison. Wie haben sie sich geschlagen? Hier dominierte Dominic das Feld, Henriette vom Yachtclub wurde 2. und Marie 3. Am ersten Wettfahrttag lag Marie noch an Position 2. Aber wegen gesundheitlicher Probleme hat sie am Sonntag auf den Start verzichtet.
Die Organisation auf dem Wasser war sehr gut. Ein großes Lob an den Veranstalter! Es waren zügige und faire Wettfahrten. Nicht so toll war das Programm an Land. Es gab leider keins, was uns für eine LJM schon etwas enttäuschte. Zwar war ein großes Zelt aufgebaut, dies war aber bis zur Siegerehrung verschlossen. Schade, denn bei dem Regen an diesem Wochenende gab es nur noch die Vereinsgaststätte als Alternative.
Trotzdem gilt ein großer Dank dem veranstaltenden Verein.