Insgesamt segelten 14 Kinder vom SV Pouch, dem WSC Friedersdorf und dem FSCB Friedersdorf in diesem Trainingslager.
Das Wetter bot Flaute und Sturm, Sonne und Regen. Die Kinder konnten am Sonnabend 2 Mal erleben, wie sich aus einer Flaute innerhalb weniger Minuten beinahe ein Sturm entwickeln kann. Sie lernten, wie wichtig die Beobachtung des Wetters auch auf kleinen Revieren wie dem Stausee ist.
Aber dies war nur ein Nebeneffekt. Die Regattasegler übten viele Manöver und lernten eininge neue Übungen zur Bootsbeherrschung kennen. Weiterhin gab es einige Anfänger in diesem Trainingslager. Auf Grund der fehlenden Übung behrrschten sie Ihre Boote am Anfang noch nicht. Daraus resultierte die Angst, in den jeweiligen Situationen nicht zu Recht zu kommen. Mit zunehmender Übung beherrschten aber alle ihr Boot besser, die Angst wurde weniger.
Die Regattasegler übten am Ende des zweiten Tages das Kentern und Aufrichten der Boote. Dies geschah bei schönstem Sonnenschein. Die Einsicht, über das Heck einzusteigen, damit das Boot nicht voll Wasser läuft, fehlte hier noch. Man kann ja das Boot wieder leer schöpfen. Wie wichtig das Kentertraining noch werden würde, ahnten wir da noch nicht. Am Sonnabend trauten sich die Kinder dann das Segeln bei hefigem Wind zu. Einige kenterten dabei. Dies war kein Drama. Rettungsboote waren in der Nähe. Die Kinder konnten ihre Boote auch wieder aufrichten und kamen hinein. Dabei lief das Boot aber voll Wasser. Und bevor sie es auschöpfen konnten, lagen sie w ieder im See. Letztlich wurden sie entweder vom Motorboot aus geborgen oder ließen sich mit dem vollgelaufenen Boot ans nahe Ufer treiben. Was haben sie gelernt? Das Einsteigen über das Heck ist zwar mühsamer, bringt aber wesentlich weniger Wasser ins Boot.
Mit diesem Trainingslager wurde auch die Zusammenarbeit der 3 beteiligten Vereine am Muldestausee weiter voran gebracht. Mit 14 Kinder erreichten wir eine Leistungsdichte, die ein effektives gemeinsames Training ermöglicht.
Ein großer Dank geht an die Aktiven des SV Pouch für die Organisation und Durchführung dieses Trainingslagers. Allen beteiligten Übungsleitern und den engagierten Eltern, die sich aktiv eingebracht haben, danken wir natürlich ebenfalls. Ohne Euch würde es nicht gehen!